Ein Startup ist ein junges Unternehmen mit einem innovativen Geschäftsmodell, das hohe Wachstumsraten verspricht. Bei der Investiton in Startups geht es darum, lange vor der Profitabilität des Unternehmens Geld zu investieren, um an dem späteren, (hoffentlich) explodierenden Wachstum teilzuhaben.
Für die Strukturierung von Startup-Investments gibt es einige eingetretene Pfade. Diese sollte man sowohl als Investor wie auch als Gründer kennen. In dieser Video-Serie möchte ich Ihnen die wichtigsten Aspekte einer Startup-Finanzierung näher bringen und die üblichen Vertragsbestimmungen im Gesamtkontext erläutern.
Teil 1: Grundlagen zur Investition von Risikokapital
In diesem ersten Video erfahren Sie etwas über den typischen Lebenszyklus eines Startup-Unternehmens von der Idee bis zum Exit. Dabei stelle ich dar, wie sich die Beteiligungsverhältnisse durch die Durchführung von Finanzierungsrunden verändern und mit welchen Wertsteigerungen wir es hierbei im Idealfall zu tun haben.
Teil 2: Wandeldarlehen richtig einsetzen
In Teil 2 geht es um ein beliebtes Instrument zur Finanzierung von Startups in der Frühphase oder als Brückenfinanzierung zwischen Finanzierungsrunden: Das Wandeldarlehen. Der Vorteil des Wandeldarlehens ist, dass Geld in das Startup investiert werden kann, ohne eine aktuelle Bewertung festzulegen. Stattdessen wird das Darlehen erst später, und zwar auf Grundlage des Preises der nächsten „bepreisten“ Finanzierungsrunde, in Eigenkapital gewandelt. Die üblichen Konditionen und eine Diskussion von Sinn oder Unsinn von Wandeldarlehen gibt es im Video.
Teil 3: Unternehmensbewertung verstehen
Die Bewertung von Startup-Unternehmen ist für viele ein Buch mit sieben Siegeln. In diesem Video erläutere ich einige Begrifflichkeiten wie etwa die „Pre-Money-Bewertung“ und die „Post-Money-Bewertung“ und gehe darauf ein, wie so eine Bewertung zustande kommen kann. Außerdem erläutere ich meinen Startup-Beteiligungsrechner, mit dem Sie auf Grundlage einer Wachstumsprognose und Risikoeinschätzung einen aktuellen Unternehmenswert berechnen können.
Teil 4: Cap Table und Verwässerung
Was ist ein Cap Table? Kurz gesagt: Der Cap Table (kurz für Capitalization Table) ist ein Dokument, das Aufschluss über die Beteiligungsverhältnisse an einem Unternehmen gibt. Anders als die altbekannte Gesellschafterliste der GmbH oder das Aktienregister der AG, werden darin insbesondere auch Mitarbeiteroptionen und andere Faktoren berücksichtigt, die einen Einfluss auf die wirtschaftliche Teilhabe am Unternehmen geben. Jeder Gründer und jeder Investor sollte sich Klarheit über diese Faktoren verschaffen und somit wissen, wie sich die Beteiligungsverhältnisse „Fully Diluted“ – also unter berücksichtigung aller verwässernden Faktoren – darstellen. Mehr erfahren Sie im Video.
Teil 5: Mitarbeiterbeteiligung (ESOP)
Startups bezahlen ihre Mitarbeiter häufig nicht nur in Cash, sondern auch in Versprechen am künftigen Unternehmenserfolg. Hierzu werden Mitarbeiterbeteiligungsprogramme – oder englisch: Employee Stock Ownership Plans (ESOP) – ins Leben gerufen. Die Existenz oder das Fehlen eines ESOPs hat im Rahmen von Finanzierungsrunden Auswirkungen auf die Unternehmensbewertung. In diesem Video erfahren Sie, wie mit ESOPs bei Startup-Finanzierungen umgegangen werden kann.
Teil 6: Term Sheet und wichtige VC-Klauseln im Überblick
Vor dem Investment steht die Verhandlung der Beteiligungskonditionen. Diese werden letztgültig im Beteiligungsvertrag und der Gesellschaftervereinbarung vereinbart. Bevor man sich aber die Mühe macht, diese umfangreichen Vertragswerke auszuarbeiten, verständigt man sich pragmatischerweise zunächst auf ein Term Sheet. Das ist ein vergleichsweise kurzes Dokument, in dem die wesentliche Bedingungen in Kurzform aufgeführt sind. In diesem Video erfahren Sie nicht nur, was es sonst noch mit dem Term Sheet auf sich hat, sondern auch, welche typische Regelungen in jedem Term Sheet einer Startup-Finanzierungsrunde behandelt werden sollten.
Teil 7: Milestone Investments
Startup-Investments kann man auf verschiedenste Weise strukturieren. Statt das gesamte Investment auf einen Schlag auszuzahlen, besteht die Möglichkeit, die Auszahlung schrittweise vorzunehmen. Wenn die Auszahlungen an das Erreichen bestimmter Unternehmensziele geknüpft sind, spricht man von einer Milestone-Vereinbarung. In diesem Video erfahren Sie, wie so eine Milestone-Vereinbarung aussehen kann, ob sie überhaupt Sinn macht und welche Verfeinerungen man hierbei noch vornehmen kann.
Teil 8: Liquidationspräferenzen und Wasserfall
Eine der wichtigsten und zugleich berüchtigsten Regelungen bei Venture Capital-Finanzierungen ist die Liquidationspräferenz. Für die Verhandlung einer Startup-Beteiligung ist es essenziell, dieses Instrument im Detail zu verstehen. Die gesamte Beteiligung kann nämlich komplett wertlos sein, wenn die eigene Erlösbeteiligung durch vorrangige Liquidationspräferenzen blockiert ist. In diesem Video lernen Sie, worauf es ankommt.
Teil 9: Verwässerungsschutz (Down Round Protection)
Neben der Liquidationspräferenz findet sich in fast jedem VC-Vertragswerk eine weitere Regelung zum Schutz der Investoren vor einer Entwertung des eigenen Investments: Die sogenannte Down Round Protection. Sie findet sich auch unter der Bezeichnung Verwässerungsschutz oder Anti-Dilution. Das Prinzip ist einfach: Sinkt die Unternehmensbewertung von einer Finanzierungsrunde zur anderen, haben die Alt-Investoren einen Anspruch auf Kompensation. Der Teufel steckt natürlich in den Details – und die schauen wir uns in diesem Video genauer an.
Teil 10: Gründer-Vesting
Stellen Sie sich vor, Sie starten ein Unternehmen mit zwei Mitgründern. Alle drei sollen ihre gesamte Arbeitskraft in das Startup stecken. Nach sechs Monaten legt ein Mitgründer jedoch die Arbeit nieder und lässt sich für ein gutes Gehalt bei einer großen Firma anstellen. Das an sich ist schon ärgerlich. Schlimmer aber: Der Mitgründer bleibt Gesellschafter und profitiert künftig von Ihrer Arbeit, ohne selbst noch etwas zu tun. Ein ähnliches Problem stellt sich für einen Investor: Wenn die Gründer vorzeitig von Bord gehen, ist das Investment in vielen Fällen wertlos. Zur Lösung dieser Probleme gibt es das Gründer-Vesting. Mehr dazu in diesem Video.
Teil 11: EXIT (Secondary, Trade Sale, IPO) und Exit-Klauseln
Wer Risikokapital investiert, möchte eines Tages die Früchte ernten. Typischerweise passiert das nicht über Gewinnausschüttungen, sondern über einen Verkauf der Beteiligung. Diesen Ausstieg aus der Startup-Gesellschaft bezeichnet man als EXIT. Auch für die Startup-Gründer ist der Exit der Tag, an dem sich die ganze harte Arbeit auszahlen soll. In diesem Video erfahren Sie das wichtigste über die wesentlichen Exit-Kanäle und wie der Exit im VC-Beteiligungsvertrag behandelt wird.
Teil 12: Fundraising-Prozess und Due Diligence
In dieser Episode erfahren Sie die wesentlichen Schritte, die von dem ersten Kontakt zwischen Investor und Gründer bis zur verbindlichen Vereinbarung des Investments ablaufen. Neben der Verhandlung des Term Sheets ist dabei vor allem der erfolgreiche Abschluss der Due Diligence-Prüfung entscheidend. Sehen Sie sich dieses Video an, um zu erfahren, worauf es dabei ankommt.
Teil 13: Deal-Dokumentation und Umsetzung
Gründer und Investoren haben sich im Term Sheet auf die Eckpunkte des Investment-Deals geeinigt. Die Due Diligence hat keine Leichen zutage gefördert. Wie geht es nun also weiter? Für die Umsetzung der Finanzierung müssen die Vereinbarungen in einer finalen Deal-Dokumentation ausformuliert und endverhandelt werden. Darüber hinaus sind einige gesellschaftsrechtliche Schritte erforderlich, um die Beteiligung des Investors zu realisieren. In diesem Video erfahren Sie die wichtigsten Einzelheiten dazu.
Teil 14: Holding-Gesellschaften
Beim Thema Holding geht es um die steueroptimierte Gestaltung der Beteiligung an einem Startup-Unternehmen. Nicht ohne Grund investieren die meisten Investoren und viele Gründer über ein solches Beteiligungsvehikel in die operativ tätigen Startup-Gesellschaften. Wo genau dabei die Vorteile liegen, erfahren Sie in diesem Video.